Verlagswerbung:

Erotisch-sexuelles Tun verlockt zu allen Zeiten. Bildlich deutlich dargestellt und wörtlich phantasieanregend beschrieben, mag es sogar Stimulanz für die Libido sein. Exzellente Abbildungen und prägnante Texte zeigen freiwillig gewährte oder berechnend erkaufte Liebe zwischen Zärtlichkeitsaustausch und Geschlechtsakt. – im Spannungsfeld von Gesellschaft, Religion, Alltag und Fest. Göttliches und menschliches Lieben wird lebendig wiedergegeben an Kunst- und Gebrauchsgegenständen, die mitunter dezent, mitunter auch drastisch belegen: Im alten Griechenland genoss man anmutige Körperlichkeit, zärtliches Miteinander, hetero- und homosexuelle Beziehungen und zahlreiche Facetten erotischer Aktivität.

Angelika Dierichs untersucht sexuelle Beziehungen bei Menschen, Göttern, Satyrn, Tieren und belegt ihre überraschenden Ergebnisse in dieser überarbeiteten und um zwei Kapitel überarbeiteten Neuauflage ihre Bandes von 1997 mit über 90 Abbildungen.

Lustknaben, Satyrn, geflügelte Phalli, Paare beim Geschlechtsakt oder Frauen bei der Selbstbefriedigung: Die Erotik nimmt in der bildlichen und plastischen Kunst des alten Griechenland einen prominenten Platz ein – seien es verhalten-erotische Andeutungen bei Aphrodite-Statuen oder drastisch-derbe Szenen mit kopulierenden Paaren jeder Couleur in der Vasenmalerei.

Gerade die zahlreichen expliziten Darstellungen lassen vermuten, dass die alten Griechen mit dem Thema Sexualität unbefangener umgingen als moderne Gesellschaften. Doch inwieweit trifft dies auf die Lebenswirklichkeit in der griechischen Antike zu ? Angelika Dierichs spürt dieser Frage nach und untersucht Sexualität und Erotik bei hetero- und homosexuellen Paaren, in Mythologie, Prostitution oder Knabenliebe und spiegelt die zum Teil verblüffenden Erkenntnisse in zahlreichen Abbildungen aus der griechischen Kunst.