Dante Alighieri (1265-1321), einer der bedeutendsten Dichter des
Europäischen Mittelalters, wurde am 14. September 2021 anlässlich seines 700.
Todestages weltweit geehrt. Sogar Papst Franziskus würdigte das Ereignis mit
einem Apostolischen Schreiben, in dem er Dante den Dichter der Hoffnung und der
Freiheit nannte, dessen Werk die Menschliche Sehnsucht und die Barmherzigkeit
Gottes widerspiegele.
Dante zu lesen, original oder übersetzt, ist mühsam und
zeitaufwändig. Die Fülle schöner, schauriger, herzergreifender,
furchteinjagender, anspielungsreicher und schwer durchdringbarer Verse
erschließt sich oft erst durch Zusatzinformationen, denn sowohl die zahlreichen
Bezüge zu griechischer und römischer Mythologie als auch die vielfältigen
Verbindungen zum Alten und Neuen Testament der Bibel machen die Lektüre
rätselhaft.
Anlässlich der neuerlichen Erinnerung an den „Sommo Poeta“, Italiens
„Dichterfürsten“ Dante, häufen sich ihn ehrende Beiträge aus
Literaturwissenschaft, Theologie und Kunstgeschichte. Hochkarätiges
Spezialwissen kann die reich bebilderte Präsentation „Dante Alighieri –
Gradwanderung zwischen Traum und Wirklichkeit“
zwar nur bescheiden ergänzen, aber spannend abwechslungsreich vermag
sie, Bekanntes zu aktivieren und/oder zu ermutigen, sich Unbekanntem anzunähern.
Im Focus stehen Lebenslauf, Hauptwerk (Göttliche Komödie) und Erscheinungsbild
Dantes. Selbstverständlich ist auch zu erfahren von Beatrice, der idealen
Jugendliebe Dantes, wenn es sie denn gab ...